Was politische Bildung (nicht nur) mit Kindern ausmacht
Der Begriff der politischen Bildung umfasst mehrere Dimensionen, die von einzelnen Bildner*innen und Akteur*innen unterschiedlich stark gewichtet werden. Es gibt keine klare Abgrenzung oder gar eine allgemeingültige Definition und die Bandbreite an Formaten ist groß. In den Diskussionen um Ziele und Aufgaben der politischen Bildung ist man sich jedoch weitgehend einig, dass ihr ein weiter Politikbegriff zugrunde liegt, der sich auf gesamtgesellschaftliche Aushandlungsprozesse und nicht nur auf staatliches Handeln bezieht. Persönliche Erfahrungen in ihrer politischen Dimension erkennen und die Alltagsrelevanz politischen Handelns sichtbar machen, gehört somit zu den Kernaufgaben politischer Bildung. Sie befähigt Menschen – selbstverständlich auch Kinder – zu politischem Engagement und Teilhabe an gesellschaftlichen Strukturen und Prozessen.
Zum Gelingen dieser Kernaufgabe tragen grundlegende Prinzipien der non-formalen politischen Bildung Wir zitieren hier Kernelemente, wie sie Alexander Wohnig formuliert (vgl. Wohnig 2020) und ordnen diesen Schlagwörter zu, um im Weiteren darauf zu verweisen. bei. Auf einige werden wir am Praxisbeispiel der Medien Mädchen AG eingehen: