Die aktuelle AID:A-2023-Studie ist erschienen. Das Deutsche Jugendinstitut (DJI) stellte die Ergebnisse am 9. Dezember 2024 in Berlin vor. Die Studie ermöglicht es, die unterschiedlichen Lebenslagen und Lebensführungen von Kindern, Jugendlichen, jungen Erwachsenen und Eltern auch im Hinblick auf erlebte und aktuelle gesellschaftliche Krisen zu betrachten und sie im Zusammenhang mit ihrem subjektiven Wohlbefinden zu untersuchen. Die Auswertungen zeigen: Junge Menschen in Deutschland sind trotz der Folgen der Corona-Pandemie, der Klimakrise und der wirtschaftlichen Unsicherheiten überwiegend mit ihrem Leben zufrieden. Die junge Generation berichtet von einem überwiegend hohen Wohlbefinden: 87 % der Kinder von 5–11 Jahren äußern in der Befragung, in den letzten Wochen viel gelacht und Spaß gehabt zu haben. Auch Jugendliche und junge Erwachsene von 12–32 Jahren sind mehrheitlich zufrieden mit ihrem Leben – dennoch fühlen sich 6 % oft isoliert. Die Studie verdeutlicht, wie wichtig Mitschüler*innen, Freunde, gesellschaftliche Teilhabe und politisches Engagement für das Wohlbefinden junger Menschen sind. Wohlstand ist entscheidend, aber wahres Wohlbefinden geht darüber hinaus.
Der Survey, der im Rahmen der institutionellen Zuwendung vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) gefördert wird, beleuchtet dabei nicht nur aktuelle Lebenslagen, sondern knüpft an frühere Befragungen der Teilnehmenden an und wird auch deren zukünftige Entwicklungsbedingungen verfolgen. Die aktuelle Erhebungswelle aus dem Jahr 2023 umfasst fast 10.000 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene von der Geburt bis zum 32. Lebensjahr sowie mehr als 6.000 Eltern aus insgesamt 5.400 Haushalten in Deutschland. Erfasst wurden Themen wie soziale Teilhabe, Bildung, Gesundheit, familiäre und finanzielle Verhältnisse sowie Herausforderungen wie Diskriminierung oder Cybermobbing.
Die AID:A-Studien untersuchen, wie Kinder und Jugendliche in Deutschland aufwachsen, wie es ihren Familien geht und wie sie ihren Alltag gestalten. Familie und Freunde werden dabei ebenso berücksichtigt wie Kita, Schule oder der Arbeitsplatz. Um ein genaues Bild des Aufwachsens zu erhalten, beziehen die Studien multiple Akteure ein. Die Ergebnisse fließen in zentrale Berichte wie den Kinder- und Jugendbericht sowie den Bildungsbericht der Bundesregierung ein.