Außerschulische Bildung 1/2025

Jugend 2024: Sehr besorgt, aber pragmatisch und optimistisch

Für die Shell Jugendstudie, die 2024 bereits zum 19. Mal erschienen ist, wurden 2.509 12- bis 25-Jährige der Jahrgänge 1998–2012 befragt. Im Fokus standen dabei u. a. die Fragen: Wie geht es der Jugend in Zeiten von Kriegen und anderen Krisen? Interessieren sie sich für Politik? Welche politischen Einstellungen und Werte vertreten sie? Was bedeuten ihnen Familie, Partner, Freunde und Freizeit? Was denken sie über Bildung, Beruf und Zukunft? Erstmals wurden auch Fragen zu sexuellen Identitäten und zur Frage des Genderns einbezogen: Wie stehen sie zum Gendern? Wie ordnen sie sich ein in der Vielfalt von Geschlechtsidentitäten? Die Studie, die im Oktober 2024 in Berlin vorgestellt wurde, wurde vom Autorenteam um Prof. Dr. Mathias Albert (Universität Bielefeld), Prof. Dr. Gudrun Quenzel (PH Vorarlberg), Prof. Dr. Frederick de Moll (Universität Bielefeld) und dem demoskopischen Institut Verian erstellt. In der Studie wurden auch weitere aktuelle Themen aufgegriffen, z. B.: Wie gehen Jugendliche um mit Fake News und Künstlicher Intelligenz? Welche Nachwirkungen hat Corona?

Obwohl sich Jugendliche in Deutschland etwa um einen möglichen Krieg oder eine denkbare Wirtschaftskrise Sorgen machen, blicken sie überwiegend optimistisch in die Zukunft: Sie geben sich überzeugt, dass sie ihren Wunschberuf erreichen, sind mit den politischen Parteien unzufrieden, aber vertrauen stabil Staat und Demokratie.