Außerschulische Bildung 4/2024

Rechtsextremismus und Familie

Kommission Kinder- und Jugendbildung schaut auf die Situation von Kindern und Jugendlichen in rechtsextremen Familien

Am 1. und 2. Oktober 2024 tagte die Kommission Kinder- und Jugendbildung des Arbeitskreises deutscher Bildungsstätten e. V. (AdB) in der Jugendbildungsstätte Bremen – LidiceHaus. Ein zentrales Thema der Sitzung war die Auseinandersetzung mit dem Phänomen des Rechtsextremismus und die Frage, wie politische Bildungsarbeit in der Kinder- und Jugendbildung dem Erstarken rechtsextremer Tendenzen entgegenwirken kann. Carmen Strehl, Mitarbeiterin des LidiceHauses, stellte in diesem Kontext die Arbeit der Fachstelle „Rechtsextremismus und Familie“ vor, die sich mit rechtsextremen Familienstrukturen und den damit verbundenen Herausforderungen für Fachkräfte beschäftigt. Das Projekt bietet Fortbildungen und Beratungen, um präventiv gegen extremistische Einflüsse vorzugehen.

Die Kommission nutzte die Sitzung auch zur Planung ihrer zukünftigen Arbeit. Eric Wrasse (Europäische Jugendbildungs- und Jugendbegegnungsstätte Weimar, EJBW) und Ronja Inhoff (Freizeitwerk Welper) legten ihre Ämter als Vorsitzende der Kommission nieder. Ann Katrin Leide (Internationales Forum Bad Liebenzell) sowie Tim Scholz (Jugendbildungsstätte Kurt Löwenstein) wurden als neue Vorsitzende gewählt. Die Kommission sprach beiden scheidenden Vorsitzenden ihren Dank für ihr Engagement aus.

Leider konnte die Position der Diversitätsbeauftragten nicht neu besetzt werden. Ronja Inhoff erklärte sich bereit, diese Aufgabe bis zur nächsten Sitzung kommissarisch weiterzuführen.

Nicht nur die Kommission, sondern der Verband selbst, hat das Thema Rechtsextremismus als Jahresthema für die kommenden beiden Jahre 2025/2026 gewählt. In diesem Zusammenhang plant die Kommission, im Frühjahr 2025 einen Fachtag für AdB-Mitglieder zu diesem Thema in der Bildungsstätte Kurt Löwenstein durchzuführen.