Bundesjugendministerin besucht die Europäische Jugendbildungs- und Jugendbegegnungsstätte Weimar
Auf ihrer Sommertour hat die Bundesministerin Lisa Paus einen Stopp in Weimar eingelegt. Sie besuchte dort eine Podiumsdiskussion mit verschiedenen Trägern der Demokratiestärkung aus ganz Thüringen. Der Einladung der Europäische Jugendbildungs- und Jugendbegegnungsstätte Weimar (EJBW) in das große Reithaus waren über 100 Besucher*innen gefolgt. Es war allen ein großes Anliegen, sich mit der Ministerin über die Situation der Demokratie in Thüringen aber auch und insbesondere über die Arbeit der Menschen zu sprechen, die sich gegen die in Thüringen als „gesichert rechtsextrem“ eingestufte AfD und ihre Positionen engagieren.
In einem ersten Grußwort betonte der Thüringer Minister für Bildung, Jugend und Sport Helmut Holter wie wichtig die Arbeit der verschiedenen Akteure der Zivilgesellschaft in Thüringen ist. Hierzu benötige es das Engagement des Landes, aber auch des Bundes. Das Zusammenwirken von Landes- und Bundesprogrammen sei sehr wichtig, um das demokratische Miteinander wirkungsvoll zu stärken.
Nachdem Bundesministerin Paus über das aktuelle Ausschreibungsverfahren des Bundesprogramms „Demokratie Leben!“ berichtete kam sie mit Vertreter*innen der regionalen Zivilgesellschaft ins Gespräch, durch die es u. a. gelungen ist, starke zivilgesellschaftliche Strukturen und Strukturen der Beratung und Hilfe aufzubauen. Das Bürgerbündnis gegen Rechtsextremismus in Weimar oder die Initiative Weltoffenes Thüringen sind Beispiele dafür, wie Organisationen, Unternehmen und Einzelpersonen sich im Engagement für Demokratie und Menschenrechte erfolgreich zusammengeschlossen haben. Mit der Mobilen Beratung (mobit) und der Beratung für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt in Thüringen (ezra) gibt es wertvolle Strukturen der Beratung, die landesweit Engagierte und Betroffene rechter Gewalt unterstützen.
Das Landesnetzwerk der Migrant*innenorganisationen – MigraNetz Thüringen e. V. unterstützt und vernetzt migrantische Selbstorganisationen, das Netzwerk Demokratiebildung in Thüringen verbindet Träger der Demokratiebildung. Zu letzteren gehört auch die Gedenkstätte Buchenwald, die sich mehrfach öffentlich für Demokratie und Menschenrechte positioniert hat.