Außerschulische Bildung 2/2021

Personalien

Bereits am 1. November 2020 hat Christian Peitz die Leitung des LWL-Bildungszentrums Jugendhof Vlotho übernommen.

Dr. Rainer Marbach gründete vor 40 Jahren gemeinsam mit Ulli Klaum die Akademie Waldschlösschen und 2003 die gleichnamige Stiftung als Trägerin der Heimvolkshochschule. Er wechselte zum 1. März 2021 als Vorsitzender in den Stiftungsrat. Ulli Klaum ist als Vorstandsmitglied der Stiftung seit 1. März 2021 Akademieleiter.

Am 26. März 2021 ist Nina Mühe gestorben. Mit ihr haben alle ihre Wegbegleiter*innen, Kolleginnen und Freundinnen eine wichtige und starke Persönlichkeit im Kampf gegen Rassismus und für mehr Menschlichkeit verloren. Ende 2017 gründete sie gemeinsam mit einem kleinen Team die Allianz gegen Islam- und Muslimfeindlichkeit CLAIM, die sich in kurzer Zeit zu einem großen bundesweiten Netzwerk von mit aktuell 47 muslimischen und nicht-muslimischen Organisationen und Akteur*innen im Themenfeld (antimuslimischer) Rassismus entwickelte. Seit 2020 wird die CLAIM Allianz von unserer Mitgliedsorganisation Teilseiend e. V. getragen, mit welcher Nina Mühe sich tagtäglich für das Lebendig-Halten unserer demokratischen Werte und Menschenrechte einsetzte. Aus dem Nachruf von CLAIM: „Wer sich für Gegennarrative einsetzt, gerät schnell ins Visier. Davon beeindrucken lassen hat sich Nina Mühe nicht. Die Positivität und den menschlichen Blick bei so starkem Gegenwind nicht zu verlieren, dazu gehört sehr viel Größe. Nina Mühe hat sichtbar gemacht, was für viele nicht zusammenzupassen scheint vor allem für diejenigen nicht, die rassistische Ressentiments in den öffentlichen Diskursen immer wieder schüren. Ihr Antrieb war, dieser Entmenschlichung etwas entgegenzusetzen und ihre Vision einer Gesellschaft, in der Muslim*innen ein selbstverständlicher Teil sein können. Nina Mühes Wirken beschränkte sich nicht nur auf den Dienst, den sie mit ihrer Arbeit für die muslimische Community geleistet hat. Das würde ein verkürztes Verständnis von dem bedeuten, was Rassismus und antimuslimischer Rassismus für uns als Gesellschaft bedeuten. Sie hat mit ihrer Arbeit einen Beitrag für unsere Gesamtgesellschaft geleistet und damit die Grundwerte unserer Demokratie verteidigt. Nina Mühe war eine Inspiration für viele, eine der Pionierinnen im Forschungsfeld antimuslimischer Rassismus und eine Brückenbauerin: Mit ihrer Forschungsarbeit hat sie ein Bild vom vielfältigen islamischen Leben und dessen Veränderungen in den letzten Jahren gezeichnet, Diskriminierungserfahrungen sichtbar gemacht und insbesondere muslimische Religiosität als Stigma für Schüler*innen in Schulen näher untersucht. Wissen und Expertise hat sie in die Projektarbeit eingebracht. Mit Offenheit, Glauben an das Gute und einem ganz klaren Ziel hat sie Vertrauen geschaffen und so viele Brücken in die so unterschiedlichen notwendigen Richtungen geschlagen.“

Ende April wurde der langjährige Geschäftsführer der Landesarbeitsgemeinschaft für eine andere Weiterbildung (LAAW NRW e. V.), Friedhelm Jostmeier, in den Ruhestand verabschiedet. Er wird jedoch noch für ein paar Monate den Übergang mitgestalten. Seit dem 1. April 2021 hat Dr. Anke Hoffstadt, vorher Bildungsreferentin und Mitglied in der Geschäftsführung des Bildungswerkes der Humanistischen Union NRW e. V. in Essen, die Geschäftsführung des Verbandes übernommen.

Die bisherige Geschäftsführerin des Deutschen Bundesjugendrings (DBJR), Clara Wengert, hat den DBJR verlassen und ist Anfang Mai 2021 zu Engagement Global gewechselt. Sie wird dort die internationale Jugendarbeit zwischen Deutschland und afrikanischen Ländern aufbauen und vorantreiben. Die Stelle des/der Geschäftsführer*in wird ausgeschrieben. Bis zur Neubesetzung werden die Vorsitzenden Lisi Maier und Tobias Köck die Leitung der Geschäftsstelle übernehmen.