Eine Gruppe von jungen Leuten – die meisten von ihnen haben Flucht- oder Migrationserfahrung – entwickeln im April 2018 in einem Workshop in Kooperation mit Berlin Mondiale (www.berlin-mondiale.de) erste Ideen für ein Magazin mit dem Namen „WAS GEHT?“ Schon um diesen Titel wird gerungen. Die Beteiligten wollen zeigen, was wirklich geht. Sie legen einfach los, planen, diskutieren und entscheiden sich, entwickeln ein Logo, das für ihre Ideen und Vorstellungen spricht. Jeder bringt unterschiedliche Erfahrungen mit – sowohl Lebenserfahrungen als auch Erfahrungen im Umgang mit Medien. Sie haben keine Chefin und keinen Chef, sie entscheiden gemeinsam. Das ist nicht super einfach, aber es funktioniert! Keiner hat eine feste Aufgabe, alle sind für alles verantwortlich: Jede/r stand schon mal hinter der Kamera, hat den Ton übernommen, Videos geschnitten oder Texte geschrieben. Die meisten Themen, die die Gruppe behandelt, beschäftigen sich mit Migration, Kultur, Kunst, Sport und Politik.
Das aktuellste Vorhaben stand unter dem Motto „Aus Mut gemacht“ und wurde im Rahmen des Projekts „30 Jahre Mauerfall“ im Oktober 2019 realisiert (https://mauerfall30.berlin/aus-mut-gemacht/#). Die Gruppe drehte zwei Filme. Der Titel des ersten Films „Freifliegen“ hat das Thema Freiheit mit Soundeffekten zum Ausdruck gebracht. Der zweite Film mit dem Titel „Aus Angst kommt Mut“ handelt von dem rassistischen Vorfall gegen Vietnames*innen im August 1992 in Rostock-Lichtenhagen. Die beiden Filme wurden im Zeitraum von 7 Tagen gedreht.
Auf den Seiten von „Was geht?“ stellen sich die jungen Menschen vor, werden die Film- und Fotoprojekte präsentiert, wird über die geplanten Aktivitäten berichtet.