Außerschulische Bildung 2/2020

Wege ins Ausland für junge Menschen mit weniger Möglichkeiten – Inspiration Frankreich

Erasmus+ und der Service Civique (International) in Verbindung mit der Mission Locale und Parcours le Monde

Die EU-Jugendprogramme leisten einen wichtigen Beitrag zur Horizonterweiterung und Identitätsbildung junger Menschen. Das wurde in den Beiträgen zum Themenschwerpunkt „Europäische Perspektiven“ besonders unter deutschen Gesichtspunkten thematisiert. Mit diesem Beitrag begeben wir uns nach Frankreich, um einen Blick auf die Ermöglichung von Lernmobilität insbesondere für benachteiligte Jugendliche aus französischer Perspektive zu erfahren. von Judith Breuer

Kompetenzen im Ausland erwerben? Die Mission Locale informiert in einer ihrer fünf Servicebereiche Menschen zwischen 16 und 25 Jahren, wie das geht. Parcours le Monde möchte internationale Mobilität für jede/jeden ermöglichen und fördert dies u. a. durch Beratung und Information für Interessierte und Fachpersonal. Dank der im Ausland gemachten Erfahrungen, erfolgt die Rückkehr ins eigene Land zumeist gestärkt mit neuen und/oder vertieften Kompetenzen, neuen Freunden und Kontakten, die Türen für den weiteren professionellen Weg öffnen. So die Theorie: Doch wie sieht es in der Praxis aus?

Die Mission Locale

Seit 1982 ist die Mission Intercommunale Action Jeunes (M.I.A.J.) eine von insgesamt 450 Einrichtungen der Mission Locale. Unter diesem Namen seit 1987 von La Seyne sur Mer (Côte d'Azur) aus interkommunal tätig, ist ihr Hauptziel, junge Menschen zwischen 16 und 25 Jahren, die nicht mehr zur Schule gehen, ganzheitlich zu mehr Autonomie zu begleiten.