Außerschulische Bildung 2/2022

Den Wahnsinn stoppen

Politische Bildung für Frieden und Freiheit

Der Arbeitskreis deutscher Bildungsstätten e. V. und seine Mitgliedseinrichtungen sind geschockt von dem brutalen Überfall russischer Streitkräfte auf die Ukraine. Die Aggression gegen Land, Menschen und die gewählte Regierung der Ukraine, einem souveränen europäischen Staat, erschüttert die Grundfesten der Friedensordnung, des demokratischen Miteinanders und negiert unsere grundlegenden Überzeugungen menschenrechtlicher und demokratischer Aushandlungsprozesse, auf denen Europa aufgebaut ist.

Dieser Krieg darf und wird nicht ohne Auswirkungen bleiben auf die Jugend- und Bildungsarbeit, die wir leisten. Insbesondere die internationale Arbeit mit jungen Menschen und mit Fachkräften ist massiv betroffen. Die Kommission Europäische und Internationale Bildungsarbeit des AdB, ein Zusammenschluss von Expert*innen aus den Mitgliedseinrichtungen, hat in einem Appell formuliert, was die Akteur*innen auf politischer und bildungspraktischer Ebene jetzt leisten können und sollten, um die Ukraine und die Menschen in der Ukraine nicht alleine zu lassen und was zu tun ist,
um die Bildung für Demokratie und Frieden zu stärken.

Der Angriff auf die Ukraine ist auch ein Angriff auf die Demokratie und offene Gesellschaften, er zielt auf die europäische Friedensordnung und somit auf die Grundfesten politischer Bildungsarbeit wie wir sie kennen. Und er zeigt, dass Frieden und Demokratie und Rechtsstaatlichkeit leider keine Selbstläufer sind. Verstärken wir gemeinsam unsere Anstrengungen, gute, verlässliche, friedliche Beziehungen in Europa und der Welt zu schaffen. Und: Wir müssen neue Wege suchen, um die demokratische Zivilgesellschaft in Russland und Belarus zu stärken. Politische Bildung kann einen Beitrag dazu leisten.

Den Appell der Kommission Europäische und Internationale Bildungsarbeit finden Sie hier: www.adb.de/download/doc1/06_Appell_gegen_den_Krieg_AdB-Kommission_Europaeische_Internationale_Bildungsarbeit.docx_0.pdf