Aktuelle Paradigmen und ein postpandemischer Ausblick
Perspektivenvielfalt Arbeitswelt
In den Auseinandersetzungen mit der Arbeitswelt in der politischen Jugend- und Erwachsenenbildung stehen die Veränderungen, die Analyse und das Verstehen des Zusammenspiels von Ökonomie, Arbeit und Gesellschaft im Vordergrund. In der non-formalen arbeitsweltbezogenen Bildung werden ergänzend zeitgenössische soziale Fragen aufgegriffen, wie beispielsweise Klima, Globalisierung, Geschlechtergerechtigkeit, Partizipation, Empowerment, Armut, Rassismus, Flucht, Migration oder Menschenrechte (vgl. auch Thimmel/Schäfer 2020). Die arbeitsweltbezogene Bildung und Weiterbildung nimmt die Anerkennung der Diversität der Arbeitswelten zur Grundlage, fördert die Reflexion von Subjekt und Gesellschaft, Entwicklung und Fortschritt und vertieft das Interesse an sozialen Fragen. Sie nutzt Themenkomplexe mit Potenzialen der Perspektivenvielfalt. Exemplarisch für solche wirkmächtigen Macht- und Wissenskomplexe im Corona-Jahr 2020 wird das Versprechen „New Work“ skizziert, befasst sich der Beitrag mit der „Fleischindustrie“ und schließt mit dem „Scheitern in der Arbeitsgesellschaft“ ab.