Außerschulische Bildung 1/2021

Arbeitswelt in der politischen Bildung und Weiterbildung

Aktuelle Paradigmen und ein postpandemischer Ausblick

Der Artikel befasst sich mit dem Themenkomplex Arbeitswelt in der non-formalen politischen Bildung und Weiterbildung vor dem Hintergrund der Covid-19-Pandemie 2020. Zunächst wird die Perspektivenvielfalt in der non-formalen Arbeitswelt-Vielfalt veranschaulicht. Darauf aufbauend werden die Herausforderungen für eine zeitgemäße arbeitsweltbezogene Bildung und Weiterbildung vorgestellt: Was kann und was muss politische Bildung und Weiterbildung in Zeiten des beschleunigten Arbeitsmarktwandels leisten und was sind wegweisende Paradigmen für eine emanzipatorische arbeitsweltbezogene Bildung? Der Artikel schließt mit Impulsen für eine Demokratisierung der eigenen Arbeitswelt. von Ines Pohlkamp

Perspektivenvielfalt Arbeitswelt

In den Auseinandersetzungen mit der Arbeitswelt in der politischen Jugend- und Erwachsenenbildung stehen die Veränderungen, die Analyse und das Verstehen des Zusammenspiels von Ökonomie, Arbeit und Gesellschaft im Vordergrund. In der non-formalen arbeitsweltbezogenen Bildung werden ergänzend zeitgenössische soziale Fragen aufgegriffen, wie beispielsweise Klima, Globalisierung, Geschlechtergerechtigkeit, Partizipation, Empowerment, Armut, Rassismus, Flucht, Migration oder Menschenrechte (vgl. auch Thimmel/Schäfer 2020). Die arbeitsweltbezogene Bildung und Weiterbildung nimmt die Anerkennung der Diversität der Arbeitswelten zur Grundlage, fördert die Reflexion von Subjekt und Gesellschaft, Entwicklung und Fortschritt und vertieft das Interesse an sozialen Fragen. Sie nutzt Themenkomplexe mit Potenzialen der Perspektivenvielfalt. Exemplarisch für solche wirkmächtigen Macht- und Wissenskomplexe im Corona-Jahr 2020 wird das Versprechen „New Work“ skizziert, befasst sich der Beitrag mit der „Fleischindustrie“ und schließt mit dem „Scheitern in der Arbeitsgesellschaft“ ab.

Das Versprechen „New Work“