Außerschulische Bildung 4/2021

Aktueller EU-Jugendbericht 2021 erschienen

Die EU-Kommission hat am 14. Oktober 2021 den neuen EU-Jugendbericht 2021 vorgestellt. Er bewertet die ersten drei Jahre der Umsetzung der EU-Jugendstrategie 2019–2027 und beschreibt die aktuelle Lage junger Menschen in den Ländern Europas unter besonderer Berücksichtigung der Covid-19-Pandemie.

Der Bericht wird alle drei Jahre von der Europäischen Kommission erstellt, um die Fortschritte bei der Umsetzung der EU-Jugendstrategie festzustellen. Er ist ein wesentliches Instrument der EU-Jugendstrategie und basiert auf länderspezifischen Informationen zu den jeweiligen Jugendpolitiken und zur Umsetzung der EU-Jugendstrategie in den Ländern Europas.

Der EU-Jugendbericht umfasst den eigentlichen Bericht der Kommission, in dem wichtige Fortschritte in der Verwirklichung der Ziele und Hauptinstrumente zur Unterstützung der Zusammenarbeit vorgestellt sowie Schlussfolgerungen und Empfehlungen für den nächsten Arbeitszyklus vorgeschlagen werden. Flankiert wird der Bericht der Kommission von zwei Arbeitspapieren der Kommissionsdienststellen: eine Dokumentation zur Umsetzung der EU-Jugendstrategie der letzten drei Jahre (2019–2021) mit einer ausführlichen Zusammenfassung der auf nationaler und EU-Ebene getroffenen Maßnahmen, und ein detaillierter Bericht zur Situation der rund 86 Mio. jungen Menschen in der Europäischen Union.

Der Bericht basiert u. a. auf Informationen der Mitgliedstaaten, der Europäischen Kommission und der Youth Wiki Online-Plattform (https://national-policies.eacea.ec.europa.eu/youthwiki), die einen umfassenden Überblick über die nationalen Jugendpolitiken in 32 europäischen Ländern bietet.

In dem aktuellen Bericht zeigt sich sehr deutlich, dass die COVID-19-Pandemie junge Menschen in Europa schwer getroffen hat und sich insbesondere negativ auf ihre Bildungs- und Beschäftigungssituation und ihre psychische Gesundheit ausgewirkt hat. Ein Vergleich der Jugendarbeitslosigkeit zeigt etwa, dass sich die zwischen 2013 und 2019 rückläufige Tendenz in allen Jugendaltersgruppen 2020 umgekehrt hat.