Außerschulische Bildung 3/2021

Die geforderte Mitte. Rechtsextreme und demokratiegefährdende Einstellungen in Deutschland 2020/21

Alle zwei Jahre untersucht die „Mitte-Studie“ der Friedrich-Ebert-Stiftung rechtsextreme und demokratiegefährdende Einstellungen in der deutschen Gesellschaft. Die aktuelle repräsentative Umfrage von Dezember 2020 bis Frühjahr 2021 zeigt: Die „Mitte“ ist – selten so sehr wie heute – gefordert Haltung zu zeigen, Position zu beziehen und ihre Demokratie zu stärken! Dazu hat sie das Potenzial.

Hasskampagnen, Gewalt, rechter Terror und neue rechte Gruppen haben die Mitte in den vergangenen Jahren getroffen. Nun kommt die Corona-Pandemie mit globalen Unsicherheiten und unkalkulierbaren Folgekrisen dazu. Was heißt das für die demokratische Orientierung der Gesellschaft? Die Mitte-Studie, mit Beiträgen von 17 Autor*innen und von Andreas Zick und Beate Küpper für die Friedrich-Ebert-Stiftung herausgegeben, erkennt sowohl Entwicklungen, die die Demokratie fördern, als auch solche, die sie gefährden. Die Mitte selbst schätzt den Rechtsextremismus als größte Bedrohung für die Demokratie ein, und hierin liegt die Chance, ihm zu begegnen.

Den Abschluss bilden die von Sabine Achour formulierten „Neun Appelle zur politischen Bildung“, die politische Bildung als Transmitter der Demokratie verstehen und stärken wollen.