Außerschulische Bildung 1/2024

Jugend 3.0 – Wünsche, Erwartungen und Sorgen einer Generation

Eine repräsentative Studie der Vodafone Stiftung Deutschland gGmbH beleuchtet die Perspektiven, Wünsche und Sorgen der jungen Generation. Es wurden dafür 2.069 deutschsprachige Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 14 und 24 Jahren befragt.

Das aktuelle weltweite politische Klima ist durch bedeutende geopolitische Schwankungen, innovative technologische Fortschritte und globale Herausforderungen sowohl für die Umwelt als auch für den Menschen charakterisiert. Besonders im Fokus stehen dabei die Jugendlichen, die als „Digital Natives“ in diese stets dynamische, wechselhafte Ära hineingeboren wurden. Welche Hoffnungen hegen sie? Welche Ängste beschäftigen jungen Menschen, die sich aktuell mitten in ihrer schulischen, beruflichen oder universitären Bildung befinden? Ein Großteil der befragten Jugendlichen sieht die Auswirkungen der Digitalisierung in einem positiven Licht: 79 % erwarten positive Effekte für die persönliche Entwicklung, 69 % positive Effekte auf die Gesellschaft. Die Hauptsorge von Jugendlichen ist die eigene finanzielle Situation in der Ausbildung oder dem Studium. 73 % der jungen Menschen befürchten, keine bezahlbare Wohnung zu finden.

Im Vergleich zum zweiten Jahr der Corona-Pandemie sind die Zukunftssorgen der Jugendlichen im Jahr 2022 zwar sichtbar gesunken, mit 71 % aber dennoch hoch (2021: 86 %). Hauptgründe sind Inflation, Klimawandel und Krieg. Das wichtigste Ziel der Jugendlichen ist es, einen sicheren Arbeitsplatz zu haben, gefolgt von genug Freizeit neben dem Beruf. Die Wünsche mit Bezug auf die politische Beachtung sind nahezu identisch mit den Ergebnissen aus einer Befragung aus dem Jahr 2019: Die Jugendlichen wünschen sich, dass die Politik ihre Interessen stärker berücksichtigt, Versprechen einhält und sich mit für sie wichtigen Themen wie Bildung, Umwelt und Klimaschutz beschäftigt. Zudem sehen sie eine zentrale Aufgabe der Bildungspolitik darin, Chancengleichheit für alle Kinder und Jugendlichen zu schaffen (63 %) und die Ausstattung der Schulen zu verbessern (62 %).