Außerschulische Bildung 1/2024

Neue Studien zu KI

Das JFF – Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis hat zwei Studien zum Umgang mit KI veröffentlicht. „Kompass: Künstliche Intelligenz und Kompetenz 2023. Einstellungen, Handeln und Kompetenzentwicklung im Kontext von KI. Bericht zur zweiten Repräsentativbefragung des Verbundprojekts Digitales Deutschland“ gibt einen Einblick, wie kompetent sich die deutschsprachige Bevölkerung ab 12 Jahren in Bezug auf digitale Medien und Künstliche Intelligenz erlebt. Im Fokus stehen Selbsteinschätzungen hinsichtlich eigener Fähigkeiten, Fertigkeiten sowie Wissen. Die Studie beleuchtet aber nicht nur, wie die Befragten sich im Umgang mit digitalen Medien einschätzen, sondern auch wie relevant für sie solche Fähigkeiten sind. Weiterhin werden Hintergründe aufgezeigt, die für die Entwicklung von Digital- und Medienkompetenz von Bedeutung sein können: vor allem Vorstellungen von und Einstellungen gegenüber Künstlicher Intelligenz sowie der Umfang und die Intensität der Nutzung digitaler Medien und Systeme. Die Studie basiert auf einer bundesweiten Repräsentativbefragung der deutschsprachigen Bevölkerung, an der 2.006 Personen teilnahmen. Sie wurde im Rahmen des Projektes Digitales Deutschland durchgeführt.

Die zweite Studie „KI als ‚Wunscherfüller‘? Eine qualitative Studie zu Kompetenzen von Jugendlichen im Umgang mit algorithmischen Empfehlungssystemen“. Diese Studie betrachtet die Kompetenzen von Kindern zwischen acht und elf Jahren im Umgang mit algorithmischen Empfehlungssystemen bei YouTube und TikTok. Die Studie zeigt auf, was Kinder im Umgang mit algorithmischen Empfehlungssystemen bereits können und wobei sie und ihre Eltern Unterstützung brauchen. Es wurden neue Ansatzpunkte für die Kompetenzförderung von Kindern und Eltern im Umgang mit algorithmischen Empfehlungssystemen herausgearbeitet. Hierzu wurden zwölf Kinder und ihre Eltern befragt. Die Studie wurde im Rahmen des Projektes Digitales Deutschland durchgeführt, welches vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) gefördert wird. Beide Studien stehen als kostenfreier Download zur Verfügung.