Außerschulische Bildung 4/2023

Wer spricht für wen? Barrieren und Perspektiven für die Repräsentation gesellschaftlicher Vielfalt in der Kommunalpolitik

Die Heinrich-Böll-Stiftung, die Universität Duisburg-Essen und die FernUniversität Hagen haben am Beispiel der Kommunalpolitik untersucht, wie es um politische Repräsentation, in diesem Fall in den deutschen Großstädten, bestellt ist: Sind die Kommunalparlamente genauso vielfältig besetzt wie die demografische und soziale Realität der Städte tatsächlich ist? Die dreiteilige „Vielfaltsstudie“ gibt Antworten auf diese Frage. Zwei Studien (zur Frauenrepräsentanz und zu Erfahrungen mit Aggressionen und Anfeindungen) sind im Herbst 2022 erscheinen.

Mitte Oktober 2023 wurde nun die dritte Studie mit dem Titel „Vielfalt sucht Repräsentation – Amts- und Mandatsträger*innen in der Kommunalpolitik“ vorgestellt. Sie beschäftigt sich mit der Repräsentation von Menschen mit Migrationsgeschichte sowie mit der Repräsentation sozialer Vielfalt (Personen aus unterschiedlichen sozialen Schichten und mit verschiedenen Bildungsabschlüssen). Auch andere Vielfaltsdimensionen wie geschlechtliche Vielfalt, Alter und Behinderung werden in der Studie untersucht.