Am 7. November 2023 stellte die Amadeu Antonio Stiftung in der Bundespressekonferenz (BPK) ihr neues „Zivilgesellschaftliches Lagebild Antisemitismus“ vor, u. a. zusammen mit Dr. Felix Klein, Beauftragter der Bundesregierung für jüdisches Leben in Deutschland und den Kampf gegen Antisemitismus. Die Stiftung warnte davor, dass sich im Schatten der aktuellen Aufmerksamkeit für linken und islamistischen Antisemitismus der rechtsextreme Angriff auf die Erinnerungskultur verstärkt und weniger Beachtung findet. Felix Klein zeigte sich enttäuscht von der bürgerlichen Gesellschaft in Deutschland, die nicht so deutlich wie von ihm erhofft Solidarität mit Jüdinnen und Juden zeige. Er unterstrich auch mit Blick auf 24 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund, dass eine intakte Erinnerungskultur kein Selbstläufer ist, sondern stets neu errungen werden muss.