Außerschulische Bildung 4/2022

Antifeminismus und Neue Rechte – Eine Standortklärung

Die Kommission Geschlechterreflektierte Bildung setzt sich kritisch mit dem Thema auseinander

Die Kolleg*innen der Kommission Geschlechterreflektierte Bildung trafen sich vom 14.–15. September 2022 in der Jugendbildungsstätte Bremen LidiceHaus gGmbH zur Herbstsitzung. Das Programm für die zweitägige Sitzung war eng gefüllt. Thematischer Schwerpunkt war Antifeminismus und Neue Rechte.

Der erste Tag startete mit einer Vorstellungsrunde der Kolleg*innen, da die Kommission um ein weiteres Mitglied angewachsen ist. Die Kommission freut sich, Sophia Kimpel, Stiftung wannseeForum, als neues Mitglied in der Kommission begrüßen zu können. Im Anschluss an die Vorstellungsrunde gab Olan Scott Pinto den Kolleg*innen einen Einblick in die Entstehung und das Leitbild der Jugendbildungsstätte Bremen LidiceHaus sowie eine Führung durch das Haus.

Nachdem die Kommission sich in ihrer Frühjahrsitzung zu Schutzkonzepten vor sexualisierter Gewalt ausgetauscht und weitergebildet hat, war das Vertiefungsthema dieser Sitzung Antifeminismus. Alia Wielens gab dazu einen fachlichen Input mit der Vertiefung „Antifeminismus und neue Rechte“. Sie ist Soziologin und arbeitet zur extremen Rechten mit Genderfokus (Geschlechter- und Rechtsextremismusforschung). Zudem ist sie Gründungsmitglied des Netzwerks feministische Perspektiven und Interventionen gegen die (extreme) Rechte (https://fempinetzwerk.wordpress.com).

Sie gab den Kolleg*innen einen Einblick in die Themenfelder und Akteur*innen im Feld des Antifeminismus der neuen Rechten. Im Anschluss wurde über die Praxis der geschlechtersensiblen Arbeit in der Prävention von Rechts diskutiert.