Außerschulische Bildung 3/2020

Aus den Mitgliedseinrichtungen

Als Resultat eines Projekts der Europäischen Akademie Berlin in Kooperation mit Centro Intercultura Cidade Lissabon, Društvo za razvijanje prostovijanje dela Novo Mesto und Jugendpresse Deutschland e. V. und mit Unterstützung des Presse- und Informationsamtes der Bundesregierung haben Jugendliche aus Deutschland, Portugal und Slowenien haben ein Jugendpressekorps zur EU-Ratspräsidentschaft gegründet. Nach einer intensiven digitalen Trainingswoche zu journalistischen und europapolitischen Themen schreiben jungen Medienmachende von Juli bis Dezember 2020 fortlaufend zu den Themen, die für sie ganz oben auf der Agenda zur EU-Ratspräsidentschaft stehen. Die Texte der 17- bis 24-Jährigen erscheinen im Blog https://politikorange.de/thema/newsroomeurope.

Im Juli 2020 wurde Villa Fohrde e. V. mit dem Umweltpreis „Blauer Planet“ des Landkreises Potsdam-Mittelmark ausgezeichnet. Der Umweltpreis „Blauer Planet“ ist eine Anerkennung für Aktivitäten, die dabei helfen, im Alltag Treibhausgase einzusparen. Gewürdigt wurde das Klimaleitbild des Bildungshauses, mit dem sich die Villa an den Zielen für nachhaltige Entwicklung (SDG) orientiert, sowie die Vermeidung von CO2-Emissionen bei der Verpflegung, Unterbringung und Anreise von Teilnehmer*innen, Gästen und Mitarbeiter*innen.

Die Bildungsstätte Anne Frank in Frankfurt am Main realisiert ab September 2020 eine Sonderausstellung „Rassismus“. In der neuen Sonderausstellung werden ausgewählte Ausschnitte aus der Ausstellung „Rassismus. Die Erfindung von Menschenrassen“, die von 2018–2019 im Deutschen Hygiene-Museum in Dresden zu sehen war, gezeigt. Die Beiträge beschäftigen sich mit der kolonialen Geschichte Deutschlands, zeigen die Wirkmächtigkeit dieser Vergangenheit in der Gegenwart auf, schildern aber auch, wie Menschen sich gegen Rassismus einsetzen, und was sie darin bestärkt. Die Ausstellung findet in Kooperation mit dem Historischen Museum Frankfurt und dem Stadtlabor „Ich sehe was, was du nicht siehst. Rassismus, Widerstand und Empowerment“ statt. Sie wird durch ein umfangreiches Rahmenprogramm begleitet.

Die Friedrich-Ebert-Stiftung hat in Zusammenarbeit mit „das Progressive Zentrum“ die Studie „Brücken bauen für die Demokratie – Zum Verhältnis von Parteien und Zivilgesellschaft“ veröffentlicht. Die Studie, verantwortet vom Arbeitsbereich Demokratie & Partizipation der Friedrich-Ebert-Stiftung, widmet sich der historisch starken Verbindung von Parteien und Zivilgesellschaft, ihrer Entfremdung und den Potenzialen einer neuen, engeren Verknüpfung. Hintergrund sind der Vertrauensverlust in die Akteure und Institutionen des politischen Systems und die Entstehung neuer Formen der Interessenvertretung und des politischen Engagements. Die Studie liefert eine zusammenfassende Bestandsaufnahme zu diesen Entwicklungen auf Grundlage vorliegender Literatur und analysiert die Gründe für die zunehmende Kluft zwischen Parteien und Zivilgesellschaft. Abschließend liefert sie „erste Empfehlungen, wie diese im Sinne einer Stärkung unserer Demokratie überwunden werden kann.“ Zur Studie: www.fes.de/forum-politik-und-gesellschaft/artikelseite-news-slider/bruecken-bauen-fuer-die-demokratie