Außerschulische Bildung 4/2021

Basis für künftige Zusammenarbeit der Standorte gelegt

Erstes Vernetzungstreffen der Akademie für Kinder- und Jugendparlamente in Weimar

Eine Basis für die Zusammenarbeit schaffen Foto: AdB

Vom 17. bis 18. August 2021 hat in der Europäischen Jugendbildungs- und Jugendbegegnungsstätte Weimar (EJBW) das erste Vernetzungstreffen der Akademie für Kinder- und Jugendparlamente stattgefunden. Das zentrale Anliegen der Akademie ist, Kinder- und Jugendparlamente in den Kommunen durch bedarfsgerechte Angebote zu qualifizieren und damit zu stärken. Dazu wird in allen Bundesländern ein fester Standort etabliert, von dem aus die Qualifizierungsangebote umgesetzt werden. Das erste Vernetzungstreffen diente dem gegenseitigen Kennenlernen und dem Austausch über die Vorhaben der jeweiligen Akademiestandorte.

Unter den insgesamt 26 Anwesenden war neben den Vertreter*innen der Akademiestandorte und des Teams der Koordinierungsstelle auch die Geschäftsführerin des Projektträgers Arbeitskreis deutscher Bildungsstätten e.V. (AdB), Ina Bielenberg. Sie begrüßte die Runde und brachte ihre Freude über die rege Beteiligung am Ausschreibungsverfahren und die künftige Zusammenarbeit zum Ausdruck. Als Vertreterin des Deutschen Kinderhilfswerkes (DKHW) stellte Lisa Fischer die Initiative „Starke Kinder- und Jugendparlamente“ vor, in deren Rahmen die Akademie Qualifizierungsangebote zur Stärkung von Kinder- und Jugendparlamenten anbieten wird. Der ebenfalls zur Initiative gehörende Jugendbeirat wurde von dessen Mitgliedern Annika Adelmann und Miguel Góngora selbst vorgestellt, die zugleich Ideen und Anregungen für die künftigen Akademieangebote formulierten. Zu Gast waren außerdem Juliane Kumst und Till Kopietz von der Servicestelle Mitbestimmung im Thüringer Ministerium für Bildung, Jugend und Sport, die erst vor kurzem ihre Arbeit aufgenommen haben. Sie nutzten die Gelegenheit, um in der EJBW Kontakte zum künftigen Akademiestandort in Thüringen und zum Thüringer Dachverband zu knüpfen, der durch Vincent Sipeer ebenfalls vor Ort vertreten war.

In einer Online-Schalte stellte Prof. Dr. Roland Roth, der gemeinsam mit Prof. Dr. Waldemar Stange die Initiative „Starke Kinder- und Jugendparlamente“ wissenschaftlich begleitet, die Ergebnisse der in diesem Rahmen durchgeführten Studie (www.kinderrechte.de/fileadmin/Redaktion-Kinderrechte/3_Beteiligung/3.0_Starke_Kinder-und_Jugendparlamente/Broschuere_Starke_Kinder-und_Jugendparlamente.pdf) vor. Die daraus abgeleiteten Qualitätsmerkmale starker Kinder- und Jugendparlamente wurden mit der Runde geteilt und diskutiert. Bezugnehmend auf die formulierten Qualitätsmerkmale ging es anschließend in die konkrete Arbeitsplanung der Angebote an den Akademiestandorten. Es entwickelte sich ein lebhafter Austausch über die zahlreichen spannenden Ideen zur Umsetzung des Vorhabens, Kinder- und Jugendparlamente durch Qualifizierung zu stärken. Beeindruckend war, mit welchem Erfahrungsschatz und Elan sich die ausgewählten Standorte dieser Aufgabe widmen.

Mit dem ersten Vernetzungstreffen konnte somit eine tragfähige Basis für die künftige Zusammenarbeit im Rahmen der Akademie für Kinder- und Jugendparlamente geschaffen werden, die beim nächsten Vernetzungstreffen vom 26. bis 27. Oktober 2021 in Berlin weiter gefestigt werden kann.