Außerschulische Bildung 1/2023

Ein Schritt zur weiteren diversitätsorientierten Verbandsentwicklung

AdB-Mitgliederversammlung beschließt die Aufnahme neuer Mitglieder

Foto: AdB

Am 23. und 24. November 2022 fand in der AdB-Mitgliedseinrichtung Stiftung Sudetendeutsches Sozial- und Bildungswerk – „Der Heiligenhof“ in Bad Kissingen die jährliche Mitgliederversammlung des Arbeitskreises deutscher Bildungsstätten e. V. (AdB) statt. Neben den üblichen Regularia standen wichtige Entscheidungen für den Verband an: So konnte mit einer Satzungsänderung z. B. die rechtssichere Möglichkeit geschaffen werden, auch online zu tagen und Beschlüsse herbeizuführen. Zudem wurde der zunehmenden Diversität in der Gesellschaft mit einer Änderung zur Wahl und Zusammensetzung des Vorstandes Rechnung getragen.

Die wachsende gesellschaftliche Diversität spiegelt sich ebenso in der Mitgliederentwicklung des AdB wider. Dies ist ein erklärtes Ziel des laufenden Verbandsentwicklungsprozesses. Der AdB und seine Mitgliedseinrichtungen freuen sich daher, drei neue Mitglieder im Verband begrüßen zu können. Einen Antrag zur Aufnahme als ordentliches Mitglied stellte das Adolf-Bender-Zentrum e. V. in St. Wendel im Saarland. Eine assoziierende Mitgliedschaft hatten die Islamische Akademie NRW in Dortmund sowie die Deutsche Islam Akademie in Berlin gestellt. Mit dieser ersten Stufe der Mitgliedschaft erhoffen sich die beiden Träger eine Unterstützung beim weiteren Ausbau ihrer politischen Bildung, eine zunehmende Vernetzung und Verankerung in der Landschaft der politischen Bildung.

Alle drei Anträge wurden von der Mitgliederversammlung einstimmig positiv beschieden. Der AdB freut sich auf die Zusammenarbeit im Verband, auf einen regen Austausch und die Gewinnung neuer Expertise.

Zudem besuchte die Bundeszentrale für politische Bildung/bpb die AdB-Mitgliederversammlung und machte auf ihrer Tour durch Deutschland in Bad Kissingen Station. Unter dem Motto „Hier kommt Demokratie in Fahrt“ fuhr die Bundeszentrale für politische Bildung/bpb vom 15. Oktober bis zum 25. November 2022 durch Deutschland, um mit den Trägern und Menschen vor Ort ins Gespräch zu kommen.

Anlass für diese Tour war das 70jährige Gründungsjubiläum der bpb. Die AdB-Mitglieder nutzten die Gelegenheit, der bpb ihre Wünsche für die kommenden Jahre mit auf den Weg zu geben. Auf der Liste standen gute und innovative Ideen, viel Energie und wenig „Sand im Getriebe“, viele unterschiedliche Perspektiven, Zuversicht und Ressourcen, Stabilität, Spiel, Spaß und großen politischen Rückhalt.

Die Kolleg*innen gaben dem bpb-Bus-Team gleich auch noch die eigenen Wünsche mit auf den Weg nach Bonn. Auf diesem Wunschzettel standen Anregungen für die eigene Arbeit, mehr Flexibilität bei der Förderung und unbürokratische Unterstützung bei der Umsetzung von Ideen der politischen Bildung, der Abbau bürokratischen Denkens, die Entwicklung einer Ermöglichungskultur sowie der Abschluss der Richtlinienreform …

Auch Boris Brokmeier, Vorsitzender des AdB, fand sich zum Austausch am bpb-Bus ein. Er gratulierte herzlich zum 70. Geburtstag: „Wir wünschen der Bundeszentrale für politische Bildung alles Gute! Damit auch in den nächsten siebzig Jahren eine gute politische Bildungsarbeit in Kooperation mit einer starken Trägerlandschaft stattfinden kann, wünschen wir uns von der bpb zu ihrem Geburtstag, dass sie die Träger der politischen Bildung in diesen schwierigen Zeiten von Energiekrise und Inflation mit einem Förderprogramm unterstützt und damit hilft, dass die wichtige Arbeit weiter wie gewohnt fortgeführt werden kann.“