Außerschulische Bildung 4/2020

Politische Bildung digital gestalten

Online-Fortbildungsreihe gab Anregungen zu Materialien, Inklusion und digitaler Moderation für die Bildungsarbeit

Das AdB-Fachreferat „Religiös begründeter Extremismus“ hat den Auftrag, politischen Bildner*innen, Respekt Coaches und anderen Praktiker*innen der politischen Bildung und pädagogischen Praxis konkrete Hilfestellungen und Expertise zugänglich zu machen. Dies geschieht nicht nur über die Plattform politischbilden.de sondern auch über offene Fortbildungsangebote. Drei dieser Fortbildungen fanden im September und Oktober online statt.

Die 2020 durch Corona vielfach erzwungene Umstellung von Präsenz-Veranstaltungen auf Online-Formate auch in der politischen Bildung hat viele Referent*innen und Aktive vor Herausforderungen gestellt. Neben technischen, organisatorischen und datenschutzrelevanten Aspekten sind die großen Fragen dabei: Wie lassen sich Lern- und Bildungsformate ins Netz übertragen? Wie ist die Vertrauens- und Beziehungsarbeit, die eine so wichtige Rolle spielt, in die Fernlehre übertragbar?

Das Fachreferat griff diese Fragen mit einer kleinen Reihe digitaler Fortbildungen auf. In den einzelnen Seminaren, ging es um konkrete Konzepte für politische Bildung („Flucht im Lebenslauf – Biografisches Lernen mit Jugendlichen“ mit Ilanga Mwaungulu vom Anne Frank Zentrum), um einen Blick auf die inklusive Gestaltung unserer Arbeit („Disability Mainstreaming – Inklusive und barrierefreie Online-Seminare“ mit Judyta Smykowski von den SOZIALHELDEN e. V.) und schließlich um ganz grundsätzliche Tipps und Methoden für das eigene Agieren vor der Kamera beim Durchführen und Moderieren von Online-Veranstaltungen („Vom Film lernen – Kameraperformance und soziale Interaktion online“ mit Cornelia Fleck, freiberuflich in der politischen Bildung tätig).

Die Angebote richteten sich an politische Bildner*innen, Respekt Coaches und weitere Fachkräfte aus Jugend(sozial)arbeit und Bildung und erreichten eine entsprechend vielfältige Gruppe von Akteur*innen. Neben Kolleg*innen aus AdB-Mitgliedsorganisationen und Respekt Coaches, waren es vor allem freiberufliche politische Bildner*innen sowie Fachkräfte aus der Jugendverbandsarbeit, die sich jeweils an zwei aufeinanderfolgenden Tagen für zweieinhalb Stunden im digitalen Raum trafen.