Außerschulische Bildung 3/2021

„Politische Bildung ist nicht neutral!“

Die AdB-Geschäftsführerin Ina Bielenberg beantwortet Fragen zum 16. Kinder- und Jugendbericht

Der 16. Kinder- und Jugendbericht der Bundesregierung mit dem Schwerpunkt „Förderung demokratischer Bildung im Kindes- und Jugendalter“ (www.bmfsfj.de/bmfsfj/service/publikationen/16-kinder-und-jugendbericht-162238) wurde am 11. November 2020 der Öffentlichkeit vorgestellt. Ina Bielenberg, AdB-Geschäftsführerin, ist Mitglied der Sachverständigenkommission, die den Bericht verfasst hat. In einem Video beantwortet sie Fragen und ordnet den Bericht in aktuelle bildungs- und jugendpolitische Debatten ein. Sie beschreibt die Herausforderungen, die sich aus der im Bericht vorgenommenen Analyse ergeben, und macht deutlich, wie wichtig die Zusammenarbeit mit anderen Professionen wie der Sozialen Arbeit und der schulischen politischen Bildung ist.

Wichtig ist ihr zu betonen, dass sich die Vielfalt der Gesellschaft noch stärker in den Räumen politischer Bildung widerspiegeln müsste. Auch hier sind Kooperationen mit Organisationen und Initiativen z. B. aus der migrantischen Community sowie aus Minderheitenverbänden hilfreich und notwendig.

Eine wichtige Aussage im Bericht ist: Politische Bildung ist nicht neutral! Sie hat einen normativen Kern, denn sie richtet sich an demokratischen Werten und den Menschenrechten aus. Darüber müsse es einen breiten gesellschaftlichen Diskurs geben, so Ina Bielenberg.

Das Video kann hier angesehen werden: www.adb.de/aktuelles/texte-videos-downloads