Außerschulische Bildung 3/2023

Nur ein weiterer Ismus?

Welches Potenzial hat Childismus für die politische Bildung mit Kindern?

Das AdB-Projekt „Demokratie-Profis in Ausbildung! Politische Bildung mit Kindern“ evaluiert und formuliert Gelingensbedingungen, Grundlagen und Forderungen für die politische Bildung mit Kindern. Childismus versteht sich als Mittel und Bewegung zur Bekämpfung (ungerecht) ausgeübter erwachsener Macht gegenüber Kindern (Adultismus). Ist dieser Ansatz also ein guter Ausgangspunkt, um die Ansprüche an Haltung und Selbstverständnis für die Arbeit mit Kindern greifbarer und wirksamer zu machen? Dieser Artikel soll ein Anreiz sein, in die Diskussion zu gehen. von Jasmin-Marei Christen und Evan Sedgwick-Jell

Politische Bildung mit Kindern ist nicht nur ein „nice to have“. Auch jüngere Kinder haben bereits ein Anrecht darauf. Die Perspektive, dass sie das nicht können oder man sie vor einigen Themen schützen muss, ist adultistisch. Im Rahmen des AdB-Projekts „Demokratie-Profis in Ausbildung! Politische Bildung mit Kindern“ wurde deutlich: Es fehlt weder an Kompetenzen auf Seiten der Kinder noch an Kenntnissen über Formate und Methoden. Vielmehr stehen den Fachkräften oft ihre adultistischen Vorurteile Kindern gegenüber ebenso im Weg wie ihre Erwartungen an Bildungsveranstaltungen. Damit werden das Selbstverständnis und die Haltung zu einer wichtigen Grundlage der politischen Bildung und zur entscheidenden Stellschraube für die Arbeit mit Kindern.

„Häufig werden Kinder, ihr Wissen, ihre Reflexionsfähigkeit, ihr Deutungsvermögen arg unterschätzt. Das gilt sowohl für Lehrkräfte, als auch für andere pädagogisch tätige Erwachsene.“ (Reflexion eines Pilotstandortes im Projekt „Demokratie-Profis in Ausbildung!“, 2022)

Die Frage nach der Haltung in der politischen Bildung und in der Kinder- und Jugendarbeit ist nicht neu und trotzdem nie zufriedenstellend beantwortet. Geht es darum, Bildungspraxis zu stärken, wird stets nach Methodenkoffern und Best Practice Beispielen gerufen. Der Hinweis darauf, welche große Rolle die Haltung der politischen Bildner*innen hat, wird als selbstverständlich abgetan. Um zu verdeutlichen, was die Herausforderungen sind, ist es daher notwendig, das Selbstverständnis zu konkretisieren, das die Basis für eine gelingende kritische Bildungsarbeit mit Kindern ist. Wichtiger Ausgangspunkt dafür sind die Diskurse zu Partizipation und Demokratiebildung sowie zu Adultimus(kritik) und zum Ansatz des „kritischen Erwachsenseins“ (Ritz/Schwarz 2022).

„Adultiusmus ist, wenn Größere Kinder absichtlich runtermachen und sie die ganze Zeit damit aufziehen, dass sie halt kleiner sind. Und vielleicht sagen die dann auch, dass sie nicht so gut sind wie sie.“ (Schwarz 2022, S. 8)

Schon Sokrates wird nachgesagt, er hätte keine gute Meinung zu der „Jugend von heute“ gehabt, und ganz selbstverständlich meinen Erwachsenen auch heute, sie müssten Kinder beschützen, in die Schranken weisen und wüssten es grundsätzlich besser. Im Sinne des kritischen Erwachsenseins müssen wir uns jedoch stets fragen „Wissen wir es besser?“, „Welche Vorgaben/Regeln/Reaktionen sind wirklich unabdingbar?“ und „Wie gehen wir mit der Macht um, die wir gegenüber Kindern haben?“ Aus dieser Reflexion heraus kann eine Haltung entwickelt werden, die junge Menschen als gleichwürdig ansieht. Die Aufforderung zur Reflexion der strukturellen Altersdiskriminierung konkretisiert jedoch auch nur grob die notwendige Haltung für die politische Bildung mit Kindern. In Diskursen zur Demokratiebildung wird auf die Gestaltung von Partizipationsstrukturen fokussiert. Um zu beschreiben was Ziel und Selbstverständnis (kritischer) politischer Bildung mit Kindern ist, könnte der Childismus-Ansatz eine nützliche Ergänzung sein.

Foto: Andi Weiland | andiweiland.de

Was ist Childismus?

Childismus bietet möglicherweise eine neue Sicht auf alte Probleme: Wie können wir als Gesellschaft Kinder als vollständige, vielseitige Menschen respektieren, während wir zugleich den Besonderheiten und Schutzbedürfnissen von Kindern und Kindheit gerecht werden? Während Childismus sich diese Frage stellt, fordert er zugleich jene Diskurse über Empowerment, Beteiligung und Kinderrechte heraus, indem er sich grundlegend mit konstituierenden Kategorien wie „Kind“, „Kindheit“ und „Schutz“ kritisch auseinandersetzt. Im Folgenden wird Childismus vorgestellt und mit Diskursen der politischen Bildung und der Kinder-/Jugendbeteiligung abgeglichen.

Childismus bietet möglicherweise eine neue Sicht auf alte Probleme: Wie können wir als Gesellschaft Kinder als vollständige, vielseitige Menschen respektieren, während wir zugleich den Besonderheiten und Schutzbedürfnissen von Kindern und Kindheit gerecht werden?

Childismus stammt aus dem Bereich der „Critical Childhood Studies“, wird vor allem in den USA und Skandinavien gelehrt und bewegt sich im Kontext von Pädagogik und (Schul-)Bildung. Britta Saal identifiziert drei Wellen des Childismus (vgl. Saal 2020):

  • 1980er: Childhood Studies: Kinderstimmen und deren Agency sind im Mainstream angekommen.
  • 1990er: Kinder werden in die Forschung einbezogen und treten in Dialog mit Erwachsenen über deren Kultur.
  • Aktuell: Darunterliegende Konzepte werden in Frage gestellt und „Erwachsensein“ als normatives Konzept dekonstruiert.

Childismus betrachtet Kinder und Kindheit als gesellschaftliche Institutionen im Geflecht der Machtverhältnisse aus einer soziologischen sowie philosophischen, ethischen und ethnographischen Perspektive. Als Gegenpart zum Adultismus setzt er damit an den ungleichen Machtverhältnissen an und versteht sich als Mittel und Bewegung zur Bekämpfung (ungerecht) ausgeübter erwachsener Macht gegenüber Kindern. Der „Ismus“ bietet einen Hinweis darauf, dass Childismus sich an den Traditionen anderer Theorien der sozialen Bewegungen und Identitätspolitiken zur Bekämpfung von Unterdrückungsformen anlehnt.

„Childism is analogous but not reducible to feminism. It is the critical effort to respond to ingrained historical adultism by reconstructing systemic scholarly and social norms.“ (Wall 2019, S. 11)

John Wall sieht das childistische Projekt als vergleichbar mit dem des Feminismus, da es systemische wissenschaftliche und soziale Normen rekonstruieren wolle, um dem Adultismus zu begegnen. Es ist auch genau diese konstruktive Perspektive, die Childismus nicht nur als Forschungsrichtung, sondern auch als politisches Programm und Intervention ausmacht, meint Tanu Biswas (2021). So steht Childismus in unauflöslicher Verbindung zum Erwachsensein, indem er versucht, die Kategorie des Erwachsenseins sichtbar zu machen als de facto, aber strukturell verborgenen, gesellschaftlichen Standpunkt. Dies hat Childismus gemeinsam mit Theorien des Antirassismus, Feminismus und der Queer-Theorie, die das Gleiche mit Weißsein, Männlichkeit und Heterosexualität bewerkstelligen. Die Gemeinsamkeiten mit anderen Diskriminierungsformen zeigen sich auch an weiteren Stellen. Kinder als Quelle von inhärentem Glück und Unschuld zu sehen, sagt viel über deren gesellschaftliche Stellung aus. Kinder sind Erwachsenen gesellschaftlich untergeordnet. Dieser Zustand wird in den dazugehörigen Zuschreibungen und Assoziationen widergespiegelt. So werden beispielsweise Kinder als emotional und nicht ganz rational gesehen, aber dafür auch zugleich als wild und frei – eine binäre Sicht wie sie auch bei Frauen und People of Colour gegenüber Männern und Weißen greift.

Anknüpfend an die Diskussion über die Widersprüche zwischen Schutz und Beteiligung, ist die Minderung kindlicher Agency durch einen bestimmten Sprachgebrauch, etwa „kindisch“ oder „du bist wie ein großes Baby“ ein Fokus des Childismus (vgl. Arculus/MacRae 2022) und Zuschreibungen der Niedlichkeit werden aus machtkritischer Perspektive betrachtet.

Childismus will die Sichtweise von Kindern nicht nur verwenden, um Machtgefälle sichtbar zu machen, sondern auch, um diese als Mittel zur Transformation zu verstehen: Ein childistisches Verständnis unterstreicht laut Biswas die Rolle, die die Machtdynamik zwischen Kindern und Erwachsenen im normativen Gefüge der demokratischen Gesellschaft spielt und versucht sich vorzustellen, wie die Demokratie verändert werden kann, um Kinder einzubeziehen.

Vernetzungstreffen der Pilotstandorte März 2023 Foto: Sarah Heyme I AdB

So hat auch die Klimakrise beim Childismus einen zentralen Stellenwert. Ähnlich, wie die Diskussion über die philosophische Sicht des Childismus, wird die Klimakrise nicht nur als politisches Problem gesehen, sondern auch als Herausforderung gegenüber den bestehenden Auffassungen der gesellschaftlichen Ordnung. Vor allem der Zusammenhang von Kindern, Zukunft und der sozialen Funktion von Schule macht demnach die Bewandtnis der Krise deutlich. Dabei hebt Biswas in den letzten Jahren Fridays for Future und den Schulstreik als beispiellose Formen von kinderinitiiertem Aktivismus hervor.

Was macht Childismus?

Childismus und kritische Kindheitsforschung teilen viele Ziele und Praxen mit den Diskursen im Bereich der Demokratiebildung und der Kinder- und Jugendbeteiligung. Mit seinen philosophischen und ethischen Grundlagen bietet Childismus eine Ergänzung an, mit der die Grundlagen von Partzipationsmöglichkeiten und deren Machtverhältnisse untersucht werden können. Childismus stellt die Frage: Wie kann das Versprechen der vollständigen Humanisierung und der möglichst weitgehenden Gleichbehandlung des Kindes eingelöst werden? Dabei fordert er viele bestehende Modelle heraus und fragt, was an ihnen adultistisch sein könnte. Durch Einbezug von Kindesansichten als transformatives Mittel wird gefragt, wie eine solche Dynamik umgedreht und umgestaltet werden kann, damit Erwachsene als Gäste in die Welten der Kinder eintreten können.

„Childism means addressing children’s experiences by deconstructing and transforming social structures for all humans.“ (Biswas 2021, S. 7)

Zentral bei Childismus ist die erkenntnistheoretische und philosophische Seite, die nicht nur von der Frage ausgeht, ob Erwachsene von Kindern lernen können, sondern auch, ob sie möglicherweise Perspektiven (wieder) erlangen bzw. Dinge (wieder) lernen können, die sie aus dem Blick verloren haben. Mit dem Ansatz, Nichtwissen grundlegend wertzuschätzen und das Werden als genauso wertvoll oder gar wertvoller als das Sein einzustufen, werden „Kind“ und „Kindheit“ zu Mechanismen für eine ganzheitliche neue Sicht auf die Welt. Kinderwissen als Ausgangspunkt, bzw. der Blick auf die Welt ausgehend vom Subjekt Kind, fordert viele bestehende Strukturen heraus und kann von daher als Brille genutzt werden, um die Welt neu zu sehen und um möglicherweise ein Umdenken in der politischen Bildung zu bewirken.

Was kann Childismus (noch nicht)?

Um die Diskurse zu Haltung und Selbstverständnis in der politischen Bildung sowie zu Empowerment, Diskriminierungserfahrungen, Partizipation und Kinderrechten aufzugreifen und auch über die Profession hinaus greifbar zu machen, bietet der Childismus-Ansatz spannende Aspekte.

Da Childismus bisher vor allem in Kontexten formaler Bildung und pädagogischer Fachdiskurse entwickelt und diskutiert wird, gab es bisher nur wenig Austausch mit den Diskursen zu außerschulischer politischer Bildung, Partizipation und Demokratiebildung. Hier ist Raum für Synergien.

Childismus und kritische Kindheitsforschung teilen viele Ziele und Praxen mit den Diskursen im Bereich der Demokratiebildung und der Kinder- und Jugendbeteiligung.

Partizipations- und Beteiligungsansätze und Childismus können viel voneinander lernen und sich gegenseitig bereichern. Childismus hat eine Tendenz, frühere Formen der „Kinderwelten“ zu übersehen. Reformpädagogik, Jugendverbände, außerschulische Bildung, unabhängige Jugendzentren und Wohngruppen bleiben weitgehend unthematisiert. Durch den Fokus auf neue Formen des kinder- und jugendinitiierten Aktivismus (wie Fridays for Future), wird die historische Bandbreite an selbstorganisierten Ansätzen vernachlässigt. Formen der Jugendbeteiligung sind im deutschsprachigen Raum gut erforscht, erprobt und im stetigen Wandel. Ein Dialog zwischen den Theorietraditionen und Praxisbeispielen beider Ansätze könnte insofern viel Spannendes hervorbringen.

Da Childismus generell Machtverhältnisse in den Blick nimmt, gibt es zudem konstruktive Schnittstellen zu und Synergien mit anderen aktuellen Diskursen der politischen Bildung, z. B. zu Diversitätsorientierung und Teilhabe. Als ein Ansatz, verankert in theoretischen Gebilden der (u. a.) feministischen, antirassistischen und queeren Bewegungen, besitzt der Childismus auch eine enge Verknüpfung mit diesen Themen. Die Hervorhebung solcher Themen in der Theorie sorgt dafür, dass er in Bezug auf voranschreitende Prozesse des gesellschaftlichen Wandels und der politischen Auseinandersetzungen unter dem Stichwort Intersektionalität höchst relevant ist.

Mit dem childistischen Ansatz können Grundlagen von Partizipationsmöglichkeiten und die darunterliegenden Machtverhältnisse untersucht werden. Die ungelösten Widersprüche, die der Childismus mit sich bringt, sind ähnlich wie die im Feld der Kinder- und Jugendbeteiligung: Wie können Diskurse wirklich von Kindern geprägt und geschaffen werden, wenn der Raum hauptsächlich von Erwachsenen gestaltet wird? Inwiefern beeinflussen Bestrebungen, Kindern von Diskriminierung durch Erwachsene und deren Machtausübung zu befreien, deren reales Bedürfnis nach Schutz und Absicherung? Beteiligungs- und childistische Ansätze passen hier gut zueinander um diese Fragen künftig anzugehen.

Um zu beschreiben, was Ziel und Selbstverständnis politischer Bildung mit Kindern ist, könnte ein Ansatz wie der des Childismus nützlich sein, da er über den Beteiligungsdiskurs hinausgeht und die Machtfrage stellt, die elementarer Part der politischen Bildung ist. Zugleich hat Childismus ein deutliches Ziel als politisches Programm bzw. Intervention und kann damit für die Zielstellung in der politischen Bildung mit Kindern als Beispiel dienen.

Politische Bildung mit Kindern braucht Diskurs

Im Rahmen der aktuellen „Demokratie Leben!“-Förderperiode werden Ansätze von Demokratiebildung, Adultismuskritik und Childismus auf verschiedenen Veranstaltungen bisher eher ohne Zusammenhang nacheinander vorgestellt. Der konkrete Abgleich und die konsequente Verknüpfung und gemeinsame Weiterentwicklung steht noch aus. Daher eröffnet sich eine spannende Möglichkeit im Projekt „Demokratie-Profis in Ausbildung!“. Hier werden zum einen Gelingensfaktoren und wichtige Grundlagen für die politische Bildungspraxis mit Kindern evaluiert, mit den Kolleg*innen der Pilotstandorte und dem fachlichen Beirat diskutiert und in der Fortbildungsreihe 2023/2024 „Politische Bildung mit Kindern im Grundschulalter – Von A bis Z“ vorgestellt. Zugleich wird das Thema kritisches Erwachsensein behandelt und ManuEla Ritz wirkt an der Fachtagung 2023 „Nicht in Zukunft – sondern jetzt! Politische Bildung stärkt Kinder(beteiligung)“ mit. Schließlich besteht Kontakt zu Tanu Biswas, die Interesse an einem gemeinsamen Diskurs formuliert hat.

Vernetzungstreffen der Pilotstandorte März 2023 Foto: AdB

Der Ansatz des Childismus erscheint als eine hilfreiche Grundlage, um Haltung, Selbstverständnis und Zielstellung der politischen Bildung mit Kindern zu konkretisieren und für Fachkräfte greifbarer zu machen. Im Sinne des kritischen Erwachsenseins und in Konsequenz der eigenen postulierten Ansätze kann dies helfen, politische Bildung MIT statt FÜR Kindern zu gestalten. Zugleich bietet er wie erwähnt und ähnlich wie die Adultismuskritik intersektionale Ansatzpunkte.

Der Ansatz des Childismus erscheint als eine hilfreiche Grundlage, um Haltung, Selbstverständnis und Zielstellung der politischen Bildung mit Kindern zu konkretisieren und für Fachkräfte greifbarer zu machen.

Der genauere Blick auf diesen Ansatz macht jedoch deutlich, dass der starke Fokus auf philosophische und machttheoretische/wissenschaftliche Zusammenhänge teilweise auch am Stand der Fachdiskurse zu politischer Bildung und Kinder- und Jugendbeteiligung vorbeigeht. Hier müsste der noch recht junge Childismus-Ansatz ergänzt werden durch diese konkrete und erprobte Expertise, um seinen spannenden Mehrwert für die politische Bildung mit Kindern entfalten zu können.

Childismus in den Fachdiskurs um politische Bildung mit Kindern einzubeziehen kann uns ebenso helfen, wie die Einbeziehung der Diskurse und Erfahrungen der politischen Bildungspraxis und der Kinder- und Jugendarbeit den Childismus-Ansatz bereichern können.

Zur Autorin/zum Autor

Jasmin-Marei Christen leitet seit September 2021 das Modellprojekt „Demokratie-Profis in Ausbildung! Politische Bildung mit Kindern“ beim Arbeitskreis deutscher Bildungsstätten e. V. Zuvor konzipierte und realisierte sie Jugendbeteiligung an bundes- und europapolitischen Prozessen, war als politische Bildnerin tätig und wirkte ebenso an der Entwicklung der vom AdB verantworteten digitalen Plattform politischbilden.de mit.
christen@adb.de
Evan Sedgwick-Jell hat Geschichte (BA) sowie Cultural Studies (MA) in London und anschließend Soziale Arbeit (BA) in Berlin studiert. Aktuell ist er Promovierender und Lehrbeauftragter am Department of Pyschosocial Studies, Birkbeck University of London. Ehren- und hauptamtlich arbeitete er in der außerschulischen Jugendverbands- und Jugendsozialarbeit, wobei er sich auch mit verschiedenen Konzepten zur Partizipation für eine kritische und emanzipatorische Bildungsarbeit beschäftigt.
e.sedgwickjell@bbk.ac.uk

Literatur

Arculus, Charlotte/MacRae, Christina (2022): Clowns, fools and the more-than-Adult toddler. Global Studies of Childhood, 12(3), pp. 209–223; https://doi.org/10.1177/20436106221117569 (Zugriff: 10.07.2023)
Biswas, Tanu (2021): Letting Teach: Gen Z as Socio-Political Educators in an Overheated World. In: Frontiers in Political Science 3; pp. 1–11
Mink, Carola (2012): Das Agency-Paradigma. In: Bauer, Ullrich/Bittlingmayer, Uwe H./Scherr, Albert (Hrsg.): Handbuch Bildungs- und Erziehungssoziologie. Wiesbaden: Springer VS, S. 527–541
Ritz, ManuEla/Schwarz, Simbi (2022) (Doppelband): Adultismus und kritisches Erwachsensein (Ritz 2022); Hinter (auf-)geschlossenen Türen (Schwarz 2022). Münster: Unrast Verlag
Saal, Britta (2020): The Children’s Polylogue – Doing Philosophy with Children in Intercultural Encounters. In: Polylog – Journal for Intercultural Philosophizing, 1(7), pp. 55–69
Wall, John (2019): From Childhood Studies to Childism: Reconstructing the Scholarly and Social Imaginations. In: Children’s Geographies 20, no. 3, pp. 257–70; https://doi.org/10.1080/14733285.2019.1668912