Eine spielbare Annäherung an Fragen der Digitalisierung
Das Jahr 2020 hat viele Menschen zu neuen oder alternativen Formen des sozialen Miteinanders gebracht. Videokonferenzen wurden für viele Menschen alltäglich. Zugleich mussten Anbieter*innen verschiedener Freizeit- und Unterhaltungsangebote digitale Alternativen entwickeln, um weiter zu bestehen. Im Falle von Escape Rooms wurden Escape Games u. a. remote gespielt, d. h. Mitarbeitende von Escape Game-Anbietenden wurden mit Kameras per Netz gelenkt und lösten so die Rätsel für die Menschen am heimischen Rechner. Zugleich wurden Webalternativen mit interaktiven Spielelementen ähnlich Point&Click-Adventures oder Wimmelbildspielen entwickelt, um weiter für sich zu werben und sich finanziell über Wasser zu halten.
Für die Fachgruppe „Digitale Medien und Demokratie” war Ende des Jahres 2020 klar, dass sie Escape Games als Möglichkeit nutzen kann, um spielerisch Themen der Digitalisierung anzusprechen, da sich die Teilnehmenden ohnehin gerade an den digitalen Geräten befanden, mit dem sie sich am besten mit Medien, Programmierung und Digitalisierung auseinandersetzen können.
In einem gemeinsamen Projekt haben sich die Jugendbildungsreferent*innen zusammen mit freien Referent*innen und der Unterstützung vieler freiwilliger Personen daran gewagt, einen Prototypen zu entwickeln, der im Rahmen einer Fortbildung der Kolleg*innen im Arbeitskreis deutscher Bildungsstätten e. V. (AdB) erstmalig vorgestellt und seitdem bereits mehrfach überarbeitet wurde. Die Projektleitung hatte der Autor dieses Beitrags aus der Jugendbildungsstätte Kurt Löwenstein inne.